Über den Arbeitskreis

Administrative Textsorten, darunter prominent das Protokoll, stehen im Zentrum jeder Bürokratie, sie sorgen für das Funktionieren von Wissenstransfer innerhalb von Institutionen über Zeit und zwischen Akteuren. Was sie festhalten, ist relevant: Sie sind Quellen für die Forschung, sie sorgen in unterschiedlichen Verhältnissen aber auch für Organisationsgedächtnis, Verbindlichkeit und Transparenz innerhalb und zwischen Institutionen, Verwaltungseinheiten und der Gesellschaft.

Der Arbeitskreis entstand aus der gemeinsamen Arbeit und Beteiligung am Panel »Protokolle: Modellierung einer administrativen Textsorte« im Rahmen der 8. Jahrestagung des Verbands »Digital Humanities im deutschsprachigen Raum« vom 7. bis zum 11. März 2022 (DHd 2022 – Book of Abstracts siehe Zenodo). Inzwischen beteiligen sich aber auch Personen und Institutionen am Arbeitskreis, die an der ursprünglichen Tagung nicht teilgenommen haben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die lockere Vernetzung von Menschen zu fördern, die im Fach Geschichte, in Archiven oder anderen Institutionen und Disziplinen an digitalen Editionen von historischen Protokollen aller Art arbeiten. Wir interessieren uns außerdem dafür, wie Daten und Applikationen (technisch) verfasst sein müssen, um der Gedächtnisfunktion von historischen »open governmental data« gerecht zu werden.

Im Moment treffen sich die Mitglieder des Arbeitskreises mindestens zwei Mal im Jahr via Zoom um über zuvor festgelegte Themen zu sprechen. Für Oktober 2023 ist ein nächster Workshop in München (Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften) geplant.


Mitglieder

Stand Januar 2023 umfasst der Arbeitskreis folgende Editionsprojekte, Institutionen und Personen:


Weitere Mitglieder sind jederzeit willkommen. Bitte wenden Sie sich per E-Mail an Stephan Kurz (ÖAW) oder an Sven Jüngerkes (KGParl).